Der Auslandshund
Wichtige Infos zu Impfungen und Lebensmittel🐾

Liebes Frauchen, liebes Herrchen,

ich bin ein Hund aus dem Ausland. Ich habe bisher wohl kein gutes Leben gehabt. Ich habe nichts Gutes kennengelernt.

Mein bisheriges Leben war geprägt von Hunger, Angst, Verfolgung, Schlägen und vielem mehr.

Ich hatte lange Zeit kein schützendes Dach über dem Kopf. Ich musste draußen in der prallen Sonne, im Regen oder sogar im kalten Schnee schlafen. Darum habe bitte Geduld mit mir.

Ich kenne keine Wohnung oder Haus. Darum sei bitte nicht böse, wenn ich am Anfang mal mein Geschäft drinnen erledige. Ich muss das erst lernen, aber ich verspreche Dir, dass ich das sehr schnell lernen werde. Ich habe nicht gelernt, in einem Haus Treppen zu laufen. Bitte sei geduldig, wenn ich mich am Anfang nicht rauf oder runter traue. Ich kenne keine Liebe, keine Zuneigung. Bitte gebe mir Zeit, mich einzugewöhnen.

Ich kenne keine regelmäßigen Mahlzeiten. Darum sei bitte nicht böse, wenn ich mein Futter einfach runterschlinge. Ich kenne in der Regel kein Halsband, kein Geschirr und keine Leine. Bitte habe Geduld, wenn ich beim Gassi damit nicht sofort klar komme. Es kann sein, dass ich draußen leicht erschrecke und dann versuche zu flüchten, habe ich doch auf der Straße viel Schlimmes erlebt. Darum verwende bitte für mich ein Sicherheitsgeschirr, damit ich nicht verloren gehen kann.

Bitte liebe Menschen, habt Geduld mit mir. Lasst mir Zeit, alles bei Euch kennen zu lernen. Ich verspreche Euch, dass ich mich ganz arg anstrengen werde, so dass wir bald ein ganz tolles Team sind. Ich schenke Euch meine ganze Liebe und mein Vertrauen. Bitte gebt mir Zeit.

Danke dass ihr mich aus der Hölle geholt habt und mir ein gutes Zuhause schenkt.

Euer Auslandshund

Wichtige Infos zu Lebensmitteln🐾

Welche Lebensmittel sind giftig für den Hund?

Zwiebeln und Knoblauch

Ganz egal ob roh, gekocht oder getrocknet – kein Hund sollte die Lauchgewächse zu sich nehmen. Die ätherischen Öle enthalten Schwefelstoffe, die die roten Blutkörperchen des Vierbeiners zerstören. Dadurch kommt es zu einer Blutarmut (Anämie), die im schlimmsten Fall tödlich endet.

Rohe Kartoffeln, Auberginen und Tomaten

Auch einige Gemüsesorten sind für Hunde im rohen Zustand nicht geeignet. Darunter befinden sich die zu den Nachtschattengewächsen zählenden Kartoffeln, Auberginen und Tomaten. Alle drei enthalten den Giftstoff Solanin, der vor allem in den grünen Stellen auftritt. Besonders rohe oder keimende Kartoffeln sind für Hunde gefährlich. Wichtig ist auch, das Kochwasser wegzuschütten, da sich dort die Giftstoffe sammeln. Überreife Tomaten, ohne grüne Stellen, sind roh hingegen unbedenklich. 

Hat der Hund rohe und unreife Nachtschattengewächse, die Solanin enthalten, gefressen, können folgende Symptome auftreten: Durchfall, Erbrechen, Störungen der Gehirnfunktion und Schleimhautreizungen.

 Rohe Hülsenfrüchte

Ungekochte Hülsenfrüchte stellen nicht nur für Hunde, sondern auch für Menschen eine Gefahr da. Rohe Bohnen, Erbsen und Co. enthalten den Giftstoff Phasin und sind auf Grund dessen ausschließlich gekocht genießbar. 

Bei rohem Verzehr hemmt das Phasin die Proteinbiosynthese im Dünndarm und sorgt für eine Verklumpung der roten Blutkörperchen. 

Der Verzehr größerer Mengen kann daher tödlich enden.

Obstkerne

Generell ist der Verzehr von Steinobst, wie Kirschen, Pfirsich oder Pflaumen, für Hunde unbedenklich. Gefährlich sind lediglich die Kerne. Sie enthalten das Gift Cyanid, welches im Magen zu Blausäure umgewandelt wird. 

Folglich blockiert die Säure die Zellteilung, die Zellen sterben ab und der Hund erstickt innerlich. Zudem ist die Verletzungs- und Verstopfungsgefahr beim Verschlucken der Obstkerne nicht außer Acht zu lassen. 

Also entfernt vor der Fütterung von Obst die Kerne!

Avocado

Die Avocado ist für uns Menschen ein Superfood, wohingegen sie auf Hunde negative Auswirkungen haben kann. Das Fruchtfleisch der Avocado ist für die tierischen Freunde unbekömmlich und beim Verschlucken des Kerns besteht akute Erstickungsgefahr. 

Die Frucht und ihre Wirkung auf Hunde ist noch nicht vollständig erforscht. Bekannt ist jedoch, dass einige Avocado-Sorten den Giftstoff Persin enthalten. Dieser kann den Herzmuskel schädigen und letztendlich sogar zum Tod des Hundes führen. 

Da Laien die giftigen und ungiftigen Sorten kaum unterscheiden können, ist es ratsam ganz auf die Fütterung zu verzichten.

Ist das Tier vergiftet, treten Symptome, wie Atemnot, Herzrasen, Durchfall und Erbrechen auf. Die Vergiftung kann ebenso eine Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle zur Folge haben. Der bekanntlich hohe Fettgehalt der Frucht kann zu Durchfall und Erbrechen führen.

Rosinen & Weintrauben

Weintrauben und damit auch Rosinen enthalten den Giftstoff Oxalsäure. Bei einigen Hunderassen kann dieser Stoff ein im schlimmsten Fall tödliches Nierenversagen auslösen. Besonders kleine Rassen, wie beispielsweise Malteser oder Yorkshire Terrier, können schon nach dem Verzehr geringer Mengen erste Symptome zeigen. 

Je mehr Trauben oder Rosinen der Hund zu sich nimmt, desto größer ist die Gefahr. Auch wenn ihr euch nicht sicher seid, ob euer Hund die Früchte verträgt, solltet ihr darauf verzichten.

Schokolade & Kakao

Ebenfalls zu den tödlich Lebensmitteln zählen Schokolade und Kakao. Das in den Produkten enthaltene Theobromin ist Gift für Hunde. Der Anteil des Theobromins steigt mit dem Kakaogehalt. Das bedeutet, dass Zartbitterschokolade mehr von der giftigen Substanz enthält als Vollmilchschokolade. 

Bereits eine geringe Menge kann bei Hunden zu Herz-Kreislaufversagen und damit letztendlich zum Tod führen. Der Stoff ist nicht nur in Kakao, sondern auch in Tee enthalten.

Symptome, die auf eine Vergiftung hinweisen, sind Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden sowie Bewusstseinsstörungen, Erbrechen oder Durchfall.

Rohes Schweinefleisch

Rohes Schweinefleisch selbst ist zwar nicht giftig, doch der rohe Verzehr kann zu einer Infektion mit dem Aujeszky-Virus führen. Dieses Herpes-Virus ist für Menschen ungefährlich, kann bei Hunden jedoch eine unheilbare Krankheit hervorrufen. Das Virus verursacht Nerven- und Hirnentzündungen, die zum Tod des Tieres führen. Wenn ihr das Fleisch bei mindestens 60° Grad kocht, sterben die Erreger und ihr könnt es bedenkenlos füttern. 

Einige Symptome, wie Appetitlosigkeit, Tobsuchtsanfälle, Unruhe, Wesensveränderungen, Schäumen, Ticks oder Krämpfe können auftreten, wenn der Vierbeiner mit dem Aujeszky-Virus infiziert ist. Die Krankheit führt innerhalb von zwei Tage nach Auftreten der ersten Symptome zum Tod des Tieres.

Macadamia Nüsse

Neben einem hohen Gehalt an ungesundem Phosphor enthalten die Nüsse einen bislang unerforschten Giftstoff.

Der Giftstoff führt zur Beeinflussung des Verdauungs- und Nervensystems und ruft Symptome, wie Schwächeanfälle, Lähmungserscheinungen und Fieber hervor.